So, nach einer etwas laengeren internetauszeit (da muss man sich erstmal wieder dran gewoehnen) kommt nun der erste richtige Reise-Eintrag auf diesem Blog. Gerade sitzten wir in San Jose in einem Internetcafe und schauen was so in der Welt (eigentlich nur Deutschland; Stalker verfolgt Kanzlerin...stark!^^) los ist. Das ist mal richtig entspannend nur rumzusitzen, da unser Weg nach Coasta Rica leider etwas laenger, und komplierter, war als geplant!! Zunaechst aber erst einmal zu New York, die Tragik kommt dann zum Schluss :)
New York ist eine geile Stadt! Kann man nicht anders sagen! Was ich aber sagen kann ist, dass wir gar nicht so ueberrascht waren wie wir anfangs gedacht hatten. Die leute in New York, das Leben auf der Strasse (das jetzt falsch verstehen;), die Hektik und das Nachtleben, alles kannte man schon sehr gut aus dem Fernsehen und genau so war es auch. Also es war echt cool :) Gewohnt haben wir in Brooklyn, bei einer aelteren Dame. Sie war ganz nett, aber irgendwie auch bischen anstrengend, glaube so sind alte Leute eben. Ein Wochenende hatten wir allerdings sogar Sturmfrei, da sie fort musste und wir somit auf ihr Haus aufpassen durften. Das haette in Deutschland wohl nicht jeder gemacht. Die Location war super gut, da wir nur eine Subway Station nach Manhatten fahren mussten (und von unserer Station auch immer unbeobachtet ueber die Schranken springen konnten..Geld gespart! ;).
Wir haben in New York auch alles gemacht was man so tut, also da gibt es nicht so viel zu erzeahlen, kennt ihr wie gesagt alles schon aus dem TV :) Aber eines was ich mit am besten fande (ueberraschender Weise) war die Freiheitsstatur zu besichtigen. Das Interessante war naemlich nicht nur das Ding selbst, sonder das Museum unten im Sockel! Nicht schlecht, sehr emotional! Und gelernt haben wir auch was, das hat mich echt ueberrascht...naemlich: Warum ist die Freiheitsstatur gruen?? Ja gute Frage was, war sie namlich nicht immer! Frueher war sie Braun bzw. Bronzefarben! Na jetzt muesst ihr selber Raetseln und euch schlau machen :) Die Antwort kann unten als Kommentar gepostet werden, per Zufallsverfahren bekommt der Ausgewaehlte eine Karte aus Central Amerika (Kuba vielleicht?) ;)
Gruen ist schon schoener fuer die Dame |
Ein par Tage nach unserer Freiheitsstauren Tur sind wir Abends einmal zur Universitaet gegangen nach einer Uniparty ausschau halten. Tini wollte naemlich unbedingt mal eine Collegeparty austesten, wie man sie aus dem Tv kennt. Wir haben via Couchsurfing.com auch mal einen Beitrag gepost ob jmd. weiss wo und ob sowas stattfindet, ebenfalls auch ein par Leute in New York gefragt, aber alle meinten das wird schwer in New York, ist nicht so eine Unistadt, findet man wohl nur ausserhalb. Wir dachten: Aha, wohl so wie in Berlin. Alle gehen eher in die Clubs....ABER Nein! Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg :) Tini wollte nicht locker lassen, also haben wir uns auf die Suche begeben. An der Columbia University angekommen (war ein laengerer Weg durch Harlem, nicht so die allerfeinste Gegend) haben wir ein par Leute gefragt und wurden in die Richtung einiger Haeuser von Studenverbindungen geschickt...Aussicht auf Party bis dato: Ungewiss. Als wir die Strasse entlang liefen kamen uns schon einige leicht bekleidete Maedels ueber den Weg, alle in Weiss, vermutlich leicht angetrunken...da sind wir hinterher (das jetzt bitte auch nicht falsch verstehen, die Party war das Ziel!;). In einer Seitenstrasse hat sich dann das Specktapel abgespielt. Ein Haus hatte zwei, drei Kerle vor der Tuer stehen, die die Tuersteher gespielt haben, unten an der Treppe standen alle Leute und sind per Handschlag reingelassen worden )man kannte sich wohl). Die Party selbst war eine White T-Shirt Party, dem anschein nach, Tini und ich waren beide komplett in Schwarz! Wir haben es drauf ankommen lassen, und wurden abgelehnt (¨White T-Shirt Party man!¨), aber als wir gesagt haben: Ach komm bub, wir sind Studenten aus Berlin! hat er gemeint: Ah Germany!, I like Germany, you can go in! Danke Deutschland, es ist schoen das es dich gibt! ;)
Drinne war dann alles perfekt, Studenwohnheim von Delta Gamma irgendwas Verbindung, viele Leute, drei Stockwerke und im Keller an der Bar gabs Vodka und Bier umsonst. War eine coole Party, verrueckte ammies :), wer nach New York kommt und sein Glueck probieren moechte 113 und 114 Strasse ist die richtige Adresse!
Also gut, das favorite Nr.2 in New York.
munchies nach der Party |
Nr.3 war ein Besuch in einer Black Gospel Church. Um erlich zu sein war das sogar das coolste was ich bis dahin in den USA gesehen habe. Auch das, wie im TV, 100 Prozent! Alle schreien, Singen, Reinste unterhalten. Der Pastor sagt was und die Leute schreien "Amen" (was im US englischen wie "Ey-Man" klingt) Dort gab es sogar zwei Leinwaende auf denen Skurze "TV-Spots" gezeigt wurden. Krasse sache. Um sich das mal genau anzusehen, Video von der Kirche ist bei Tini auf dem Bolg...
Naja das war New York soweit, natuerlich haben wir auch viele Leute dort kennengelernt, hatten dort echt einen positiven Eindruck von den Ammies bekommen, alle sehr nett und unglaublich Hilfreich gewesen! Die Hilfsbereitschaft hat uns auch nach unserem New York sozusagen den *hintern* gerettet :)
Wie gesagt hat sich unsere Reiseroute kurzfristig und ungewollter weise etwas geaendert...
Wie gesagt hat sich unsere Reiseroute kurzfristig und ungewollter weise etwas geaendert...
Der Plan war eigentlich von NYC nach San Jose in Costa Rica zu fliegen. Tini und ich waren auch schon voller vorfreude auf strand, palmen und guenstige preise! :) Den letzten abend in New York haben wir also um geld zu sparen bei einem bekannten verbracht, den wir ueber couchsurfing.com kennegelernt haben. Am naechsten Tag mussten wir dann sehr frueh aufstehen (also wirklich frueh, 5.30am:) und zum flughafen fahren (total happy und strahlend!).
Im Bad bei Yagil. Hatten die letzte Nacht bei dem Saenger einer Band gepennt, den wir beim "Pubcrawling" in Manhatten kennengelernt haben. |
Am flughafen angekommen hielt das aber leider nicht mehr so lange an. Als wir eingecheckt hatten wurde uns erstmal neid ausgesprochen, "oooh costa rica, nice" aber darauf folgte dann am schalter nur "Oh my God" von der Dame am Check in. San Jose (Flughafenkuerzel SJC) welches unser Zielflughafen war, war nicht gleich die Hauptstadt San Jose von Costa Rica (kuerzel SJO!)! SJC ist quasi das Herz von Silicon Vally 30 Minuten unter San Francisco in Californien! Wir waren total geschockt! :) Wir haben erst alles versucht...in New York bleiben, no way! umbuchen, no way! Neuer flug, no way! Alles viel zu teuer. Da die Entscheidung aber schnell kommen musste (wir haben zu dem Zeitpunkt schon eingecheckt) sind wir mit schweren Herzens und komplett ohne Plan ins Flugzeug eingestiegen und losgeflogen. Das ende der Geschichte ist, dass Tini und ich jetzt nach 5 der interessantesten und aufregenten Tage die ich erlebt habe endlich in Costa Rica angekommen sind. Naja man sagt ja der Weg ist das Ziel :) Auf dem weg nach LA haben uns sehr sehr viele leute geholfen, uns unterstuetz, und sachen getan, die ich eigentlich nicht fuer moeglich gehalten haetten. In San Jose (californien) wurden wir von einem US Paerchen ,das zufaellig unsere Geschichte mitbekommen hat aufgenommen, konnten duschen, wurden zum essen eingeladen und konnten unsere Fluege nach SJO buchen, plus dort schlafen, puhh. Die hatten ein starkes haus dort, er verdient viel Geld bei Price Waterhouse Coopers, macht den Wirtschaftspruefer fuer Konzerne in Silicon Vally und umgebung. Nach langem ueberlegen haben wir uns dann dazu entschieden am naechsten tag richtung LA zu trampen, auch wenn uns Mark (Wirtschaftspruefer, sprach sehr gut Deutsch) schlechte Chancen dafuer eingeraumt hat. Um es aber kurz zu fassen, hatten wir mit viel gedult allerdings sehr viel Glueck.
Wir wurden 3 mal mitgenommen, haben die erste fahrt in einer Dodga Charger SRT8 hinter uns gebracht und in einer schicken Suite im Marriot hotel geschlafen + wurden zum essen eingeladen (grosses BBQ, Ripchen! Da hab ich mich echt gefreut, wollte ich in Berlin schon immer mal essen gehn ;). Garett wollte uns sogar Flugtickets schenken die er noch uebrig hatte, aber in der Stadt in der wir uebernachten haben gab es keinen Flughafen :( Aber nett. Am zweiten Tag sahen die chancen rosiger aus, wir wurden allerdings doch noch zweimal von einem Truck mitgenommen und sind ueber den Highway und die Berger vor und nach LA getuckert. Insgesamt mussten wir aber aufsummiert neun stunden mit unserem Schild in der Gegend rumstehen. Wir hatten bis es dunkel wurde gewartet und kein Glueck gerhabt. Deshalb sind wir in einen grossen Truckstop etwas essen und wollten dort im TV uebernachten. Das sollte auch kein Problem sein meinte das Personal im Restaurant. Das Personal dort war echt nett, dort haben sie uns ein riesiges dessert auf Haus serviert.
Allerdings wurden wir dann spontan um 1 Uhr morgens geweckt und rausgeschmissen! Verdammt...da war ich echt sauer, und muede! Aber dann war es wohl auch wieder Schicksal, naemlich hat uns daraufhin der letzte Truckfahrer mitgenommen.
Die beiden truck fahrer wahren sehr nett, auch interessant an sich. Der letzte war ein bischen anstrengend. Es war ein streng glaeubiger Mexikaner, der uns eine Bibel kaufen wollte und uns zu gott bekehren wollte :) Hat uns aber sehr sehr weitergeholfen und uns direkt am flughafen rausgelassen wo es nachts sicher ist und wir gleich ein nickerchen halten konnten.
Das Nickerchen hat auch nach den Stapazen richtig gut getan. Morgens um 5 kamen wir am LA Int. Airport an und haben uns bei den Arrivals hingepackt. Alles leer. Als wir um 9,10 aufgewacht sind waren lauter Leute um uns herum, schnell Zaehne geputzt und ab in das Zentrum von LA eine Unterkunft suchen. Dort sind wir dann in ein Hostel naehe San Monica eingecheckt und haben unsere letzten beide Tage in Amerika mit den leuten aus dem Hostel ausgekostet und durch LA gezogen. Naja das war es soweit, was es von den ersten 18 Tagen zu berichten gibt. Gerade schlafen wir in San Hose bei 3 Franzosen, 1 Mexikaner und einem deutschen in deren Studentenbude (wieder couchsurfing). Die naechsten Tage geht es dann mit dem Bus zur Karibikkueste entspannen (@ Sebastian Millies: Ich warte noch auf die Hessenflagge gehisst vor dem Spandauer Rathaus!;). Also gut , der naechste Blogeintrag folgt, bis dahin wuensche ich alles Gute in unserem schoenen Deutschland.
Zufaelliger Weise kann der Blog Martin und Tini goes 2 Hollywood zum Abschluss des ersten Eintrags nun auch noch mit diesem Bild geschmueckt werden :)